Mit dem Ziel großer Falkenstein 1315 m starteten bei wolkigem, frischen Wetter 16 Mitglieder des Waldvereins Sektion Dreisessel . Von Zwieseler Waldhaus wurde auf der Wanderlinie Eibe mäßig und kontinuierlich auf einem Waldweg über Wurzeln und Steine der kleine Falkenstein 1190 m erreicht. Ein mächtiges Felsmassiv lockte einige Unenwegte auf den Gipfel. Am Fuß des Felsen befindet sich ein kleiner, eindrucksvoller Urwaldrest. Nach ca. 2 Stunden erreichten die Wanderer, geführt von Koni Kremsreiter, den Gipfel des großen Falkensteines auf 1315 m. Die auf dem Gipfelmassiv befindlichen Totenbretter und die kleine Kapelle, errichtet 1987 durch den Naturpark Bayerwald, geweiht dem HL. Franziskus, wurden besichtigt. Das vor zwei Jahren erbaute Unterkunftshaus interessierte natürlich die Wanderer besonders, es wurde ein schmackhaftes Mittagessen z.T. im Haus und auf der Terrasse eingenommen. Nach dieser ergiebigen Pause wurde der Rückweg angetreten. Dieser führte auf ehemaligen Waldwiesen zum Ruckowitzschachten auf 1150 m. Auch die roten Hochlandrinder befanden sich noch auf der freien Fläche des Schachtens mit seinen alten, verwitterten Bäumen. Ausblicke auf den nebelumhangenen großen Arber luden die Wanderer immer wieder zum Stehen und Bewundern ein. Über abgestorbene Fichten und liegenden Baumleichen wurde das Urwaldgebiet Mittelsteighütte erreicht. Dieses urtümliche Gebiet wurde schon vor dem 1. Weltkrieg unter besonderen Schutz gestellt. Nach ca. 2 Stunden wurde wieder der Ausgangspunkt Zwieseler Waldhaus erreicht und natürlich wurde im historischen, ältesten Wirtshaus des Bayerischen Waldes eingekehrt. Einige Wanderer besuchten auf der Heimfahrt noch die sehr interessante, neuromanische Herz-Jesu-Kirche in Ludwigsthal. Die besondere Atmosphäre dieser Kirche mit den vielen Ausmalungen ist beeindruckend. Ein sehr gelungener Wandertag ging zu Ende.
Bericht: Christa Weber Fotos: Koni Kremsreiter