Bayerischer Wald Verein

Sektion Dreisessel e.V. - Waldkirchen

Den Bienen auf der Spur

„Willst Du Gottes Wunder erleben musst Du zu den Bienen gehen.“

Am Sonntag, den 23. März trafen sich 25 Wanderer der Waldvereinssektion Dreisessel e.V. unter der Führung von Lilly Vos in Saulorn Haus Nr. 143, Gemeinde Hohenau.

Dort werden wir von Georg Brunnhölzl und seiner Ehefrau Renate empfangen. Leider beginnt die Wanderung ca. 3,5 km im Regen. Aber die Natur braucht dringend Wasser.

Herr Brunnhölzl führt uns auf dem Saulorner Bienenlehrpfad, der von Ihm geschaffen wurde. 10 Hinweistafeln erklären uns die Evolutionsgeschichte unserer Honigbiene.

Der Weg führt uns zunächst über einen Wiesenwanderweg zum nahen gelegenen Wald. Hier finden wir ein Hexenhäusl bzw. ein aufgelassenes Bienenhaus. Wir erfahren, dass Bienen eine wichtige Rolle bei der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks spielen. Ohne Bienen gibt es kein Obst, keine Erdbeeren, Kirschen, Äpfel, Saft, Gemüse, Sonnenblumen und Baumwolle, etc. Auf den Infotafeln, die von Herrn Brunnhölzl und seiner Gattin persönlich gesägt und bemalt worden sind, erfahren wir von Bienenköniginnen, Drohnen und Arbeiterbienen. Die 3 Bienenwesen nennt man „Bien“. Aber es gibt auch Wächterbienen die den Bienenstock gegen Feinde schützen. Leider sind die Bienen gegen Varroa-Milbe, schlimme Viren und invasive Mörderwespen nicht immun und geschützt und deshalb braucht ein Bienenvolk heute den Menschen als Hilfe.

Unsere Wanderung führt uns zu einer kleinen Kapelle aus Stein von 1978. Diese Kapelle wurde auf Initiative des Schützenvereins „Waldschützen Saulorn“ gebaut. Früher stand hier die sogenannte Jägernützkapelle. Der Namenspatron des kleinen Kirchleins ist Johannes der Täufer. Nach einer kleinen stillen Andacht geht es weiter auf dem Bienenlehrpfad.

Nach einem leichten Anstieg kommen wir zur Saulorner Aussichtsplattform, die von den Einwohnern gebaut wurde Hier genießen wir einen herrlichen Blick bis in die Alpen. Mittlerweile haben wir strahlenden Sonnenschein und bei diesem herrlichen Frühlingswetter trauen sich auch die Bienen aus Ihrem Bienenstock. Zum Abschluss erwartet uns eine leckere Honigverkostung. Es gibt Wald- Tannen- u. Blütenhonig, Propolis, Pollen etc. zum Probieren.

Alle Informationen über Bienen- u. Bienenlehrpfad und die Geschichte von Saulorn findet man auch auf der Website:

www.der-bayerwaldpilger.de/bienenlehrpfad/

Nach einer gemütlichen Einkehr und leckerem Essen im Gasthaus Tanzer verabschieden wir uns von den Brunnhölzl`s und sagen nochmals Danke für die interessante Führung ins Reich der Bienen.

Bericht und Fotos von Lilly Vos

Winterwanderung am 16.2.2025

Mit einem Rundweg hat die Waldvereinsektion Dreisessel am 16.Februar die Wandersaison 2025 eröffnet. Ausgangspunkt war Haidmühle, Gasthaus Strohmaier. Trotz frostiger Temperaturen waren 14 Wanderer vor Ort. Die Wanderung nach Krasna Hora (1710 gegründet) begann mit der Querung der Kalten Moldau und führte uns nach ein paar hundert Meter über den Grenzbach in tschechisches Gebiet, dem Nationalpark Sumava. Über Wiesen, Wälder , von alten Bäumen umsäumten Wegen wanderten wir zum einstigen Ort Schönberg (1921: 47 Häuser/338 Einwohner). Heute sieht man in Krasna Hora vereinzelt noch Steinwalle-/ mauern und eine Ruine eines ehemaligen Hauses. Beeindruckt von der Natur kommen wir über die Grenze nach Auersbergsreut und gehen nach Haidmühle zurück um uns im Gasthaus Strohmaier kulinarisch verwöhnen zu lassen.

Bericht und Fotos: Helga Ascher

Wanderprogramm 2025 ist online

Liebe Mitglieder und Freunde des Waldvereins,

wie jedes Jahr haben wir auch für das Jahr 2025 wieder schöne Ausflüge und Wanderungen zusammengestellt. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen finden sie hier:
Wanderprogramm 2025

Wanderung der Sektion Dreisessel auf geschichtsträchtigem Boden mit Besuch der Brauerei Hutthurm

Am 25. Oktober um 15:00 Uhr trafen sich Mitglieder der Sektion zur Fahrt ins nahegelegene Hutthurm. Als erste wurde die von Hutthurm 2km entfernte Kapelle St. Magdalena in Hötzdorf besichtigt. Die Kapelle, die zu einem Bauernhof gehört, schlossen uns Dorfbuben auf. Wir erfuhren von Paul Praxl, dass die Kunstschätze der Kapelle bereits vor langer Zeit im Oberhausmuseum (Passau) in Sicherheit gebracht wurden. Lediglich der Altar mit dem Bild der hl. Magdalena steht noch in der Kapelle. Wieder zurück in Hutthurm in der Pfarrkirche St. Martin, berichtete ich über die Geschichte des Marktes. Angefangen von der urkundlichen Erwähnung Hutthurms (1075 Stiftungsurkunde von St. Nikola in Passau) bis zur Neuzeit. Paul Praxl ergänzte die fehlenden Daten. Wir erfuhren von dem Adelsgeschlecht der Watzmannsdorfer zu Leoprechting, deren Grabplatten wir in der Kirche bestaunen konnten.

Gedankenvoll begleitet durch den alten Friedhof um die Kirche, machten wir uns auf dem Weg zur Brauerei Hutthurm.

Joachim Reichsgraf von Ortenburg verlieh 1577 seinen Untertanen das Braurecht zu Hütten, dem heutigen Hutthurm.

Vom Vorstand er Raiffeisenbank Nord e.G. Herrn Bloch und dem Gebietsverkaufsleiter Herrn Peda wurden wir bereits erwartet.

Herr Bloch erläuterte bei dem Gang durch das Brauereigebäude den digital gesteuerten Prozessablaufs des Bierbrauens, vom Malz bis zum fertigen Bier und ebenso die Aufbereitung des Leergutes bis zur Wiederbefüllung. Unsere Aufmerksamkeit wurde belohnt mit einer deftigen Brotzeit und natürlich mit Hutthurmer Bier.

Satt, zufrieden und reich sowohl an historischem Wissen über Hutthurm, als auch über das Wissen des heutigen Bierbrauens traten wir den Heimweg an.

Fotos und Text: Lydia Saiko

Wanderung der Waldvereinssektion Dreisessel am 22.09.2024

29 Wanderer der Waldvereinssektion Dreisessel e.V. erkunden die Biberlandschaft bei Jandelsbrunn/Steinerfurth.

Treffpunkt der Wanderung war der Parkplatz am Rathaus Jandelsbrunn.

Konrad Kremsreiter führt die geplante 8 km lange Tour. Wir starten in Richtung Hochfeldstraße und erreichen bald den Bibererlebnispfad.

Ein gut markierter und frisch gemähter Wald- und Wiesenweg führt uns Richtung Biberlehrpfad – Richtung Sonnen. Durch die Pfeifenau, über die Aßbergerweid zum Angelberg erreichen wir das Biberrevier/ Steinerfurth. Dabei überwinden wir lockere 116 Höhenmeter.

 Immer wieder finden sich Tafeln mit Quizfragen über das größte Nagetier (Europäsischer Biber/Castor Fiber) Europas entlang des Weges. Natürlich haben wir keinen Biber zu Gesicht bekommen, denn wir wissen jetzt, dass er nachtaktiv ist, bis zu 30 kg schwer wird, 15 Jahre alt werden kann, eine monogame Dauerehe führt mit 2-3 Junge pro Jahr. Er ist Vegetarier und braucht natürlich immer Wasser um sich und seine Behausung.

Der Rundweg in Steinerfurth ist mit 800 m angegeben. Sehr schön angelegte Holzstege mit Blick auf die Biberburgen, moorige, glasklare Bachläufe und viele Informationen bringen uns zur Biberplattform wo wir eine längere Rast einlegten. Natürlich durfte ein Schnapserl „Biberblut“ das uns Konrad und Helga servierten nicht fehlen.

Frisch gestärkt ging es über das Kaffeekannenmuseum Freund in Rosenberg, immer an Wiesenrändern entlang, vorbei an Gsteinet, links lassen wir die Aßbergermühle liegen, und erreichen zur gemütlichen Einkehr das Gasthaus Fesl in Wollaberg. Sehr gut bewirtet und als Nachspeise verwöhnt mit selbstgemachten leckeren Kuchen und Torten machten wir uns auf dem altem Kirchensteig zurück zum Ausgangspunkt Jandelsbrunn. Insgesamt haben wir 12 km zurückgelegt.

Fotos: Helga Ascher und Lilly Vos
Bericht: Lilly Vos.

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