Waldvereinssektions-Mitglieder erkunden die Fuchssteinrunde

Neureichenau. Die Waldvereinssektion Dreisessel steuerte bei ihrer monatlichen Wanderung den Fuchstenstein, eine eher unbekannte Felsformation, an. Die Wanderführerin Helga Acher konnte am Treffpunkt Loipenstüberl in Altreichenau, wo auch der Ausgangspunkt der Wanderung war, 23 Mitglieder und Freunde der Sektion begrüßen. Bei ihrem fundierten Rundgang sahen die Teilnehmer ihre Waldheimat in einem eher unbekannteren Licht. Die Gruppe marschierte am Fuchsenstein vorbei in Richtung „Schwabengrube, wo vier Täler zu einer wunderschönen Lichtung zusammenlaufen. Über einen schmalen Feld- und Wiesenweg gelangten sie zur der bekannten „Brennerin“, deren Namensgebung die ehemaligen Glashütten waren. Helga Ascher lieferte dazu jede Menge Hintergrundwissen, aber auch so mancher Teilnehmer hatte zusätzlich Informationen und Geschichten parat, so dass daraus ein gemeinsames Erkunden wurde. Die idyllisch gelegene „Brennerhütte“ liegt in einem geschützten Gebiet auf einer Lichtung, an dem sich ein kurioses Wasserspiel befindet, bestehend aus einem Wasserrad mit Generator und einem Antrieb für eine sich drehende Polizistenpuppe. Die Hütte ist nicht bewirtschaftet, lädt aber zu kurzem Verweilen ein. Der Weg zu ihr säumen geschnitzte, liebevoll bemalte Figuren. Die Gruppe strebte dann entlang des Baches die Kneippanlage an, dessen Platz allerdings der Biber für sich vereinnahmt hat. Nach einer kurzen Pause ging es für die Teilnehmer bergauf zum Fuchsensteinfelsen, ein durchaus sehenswerter Felsen, der an einer Seite mit Heidelbeeren überwachsen ist. Der Fuchsenstein ist vor 320 Millionen Jahren in einer Tiefe von acht Kilometer zusammen mit dem Dreisesselmassiv entstanden. Den Wandertag beschlossen die Teilnehmer mit einer Einkehr im Gasthaus. Sowohl für die Wanderführerin Helga Ascher wie auch den teilnehmenden Wanderinnen und Wanderer war es wieder ein Highlight im jährlichen Wanderprogramm der Sektion. Konnte man wieder viel Wissenswertes über die bayerische Heimat erfahren.

Bericht: Jutta Poth, Bilder: Helga Ascher und Maria Garnitz