Es ist schon Tradition, dass die Waldvereinssektion Dreisessel ihre jährliche Wanderung am Kirchweihsonntag auf ihren Hausberg „den Dreisessel“ unternimmt. Auch der Wettergott hatte es in diesem Jahr mit der Wandergruppe gut gemeint. Ausgangspunkt war die Talstation des ehemaligen Skilifts. Der Wanderweg folgte z.T. der roten runden 10. Die 11 Teilnehmer kamen bei ihrem Marsch durch den herbstlichen Bergwald voll auf ihre Kosten. Zwar war der Wanderweg anstrengend für Muskeln, Gelenke und Bänder, aber für die Augen war dieser ein kleines Paradies. Vorbei an der Felsengruppe „Schusterbergfelsen“ und Querung der Dreisesselstraße wurde beim Schwammerlplatz eine Rast und Trinkpause eingelegt. Der Nadelwald wich allmählich zurück und es ging vorbei am blanken Wurzelwerk, abgestorbenen Fichten und vereinzelt nachwachsendem Jungwald. Der Gipfel rückte immer näher. Auf einer fast freien Windwurffläche war schon das Gipfelkreuz des Hochsteinfelsens zu erkennen. Oben angekommen bot sich der Gruppe ein grandioser Fernblick sowohl ins Böhmische als auch ins Gebirge. Nach 2,5 Stunden kam die Gruppe im Bergasthof an, wo die „Kurzwanderer“ schon warteten. Gemeinsam wurde das gemütliche Beisammensein und das „Kirchweihganserl“ (Schwein, Hirsch, Ente) genossen. Nach dieser ausgiebigen Mittagsrast erfolgte der Abstieg zu den Bären über den Habergrasberg zum Ausgangspunkt.
Beitrag und Fotos: Lydia Saiko