Bayerischer Wald Verein

Sektion Dreisessel e.V. - Waldkirchen

Kategorie: Wandern Seite 11 von 18

Wanderung zum Osterbachkanal und Hochsteinfelsen am 25.08.2019

Eine interessante Wanderung in der näheren Heimat unternahmen Mitglieder der Waldvereinssektion Dreisessel zum Osterbachkanal und Hochsteinfelsen im Duschlberger Wald. Der erste Teil der Wanderung führte zum Osterbachkanal, der in den Jahren 1861 bis 1865 erbaut wurde. Der ältere Teil dieser Anlage war aber der „Fürholzer Wassergraben“, der mit fast 9 km Länge die größte Bewässerungsanlage im Bayer. Wald war. Er wurde bereits ab 1767 von vier Bauern aus Fürholz und Umgebung mit viel Aufwand gebaut, indem sie zwei Quellbäche der Kalten Moldau anzapften und das Wasser zum Fürholzer Bach leiteten. Der Graben war bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts zur Bewässerung der vielen Fürholzer und Vorderfreundorfer Waldwiesen in Verwendung und diente ab 1800 auch der Holztrift zum Osterbach. Die Jahreszahl 1865 ist noch sichtbar an der Absperranlage, wo der Fürholzer Graben von dem dann steil abfallenden Osterbachkanal abzweigt. Den historisch hochinteressanten Ausführungen von Waldvereinsmitglied und Heimatforscher Paul Praxl hörten die Teilnehmer gespannt zu, die zu früher Zeit ohne technische Hilfsmittel ausgeführten Arbeiten zogen die Bewunderung aller auf sich. Anschließend wurde der Hochsteinfelsen im Duschlberger Forstwald besucht. Der mächtigen Felsen aus dem in dieser Gegend typischen Wollsackgranit bildete von 1487 bis 1765 ein Landesgrenzmal zwischen dem Hochstift Passau und der an Österreich verpfändeten Herrschaft Rannariedl mit dem Gericht Jandelsbrunn der sieben künischen Dörfer. Im Anschluß dieser höchst interessanten Exkursion wurde der Tag in Frauenberg beendet.

Bericht und Fotos: Christa Weber

Wanderung von Kellberg König-Max-Hütte zurück über Erlautal am 21.07.2019

Bei Regen starteten 8 tapfere Mitglieder zur Wanderung ins Erlautal. Von Kellberg gings zur König-Max-Höhe, der Rundblick war leider nicht sehr ergiebig. Nach 1,5 Std. war der Ort Erlau erreicht, eine Einkehr im Hotel Post war gerade recht, um die nassen Klamotten auszuziehen und zu trocknen. In fröhlicher Runde wurde ein vorzügliches Mittagessen eingenommen. Nachdem es zu regnen aufhörte, traten die Wanderer den Rückweg an. Der Weg führte lange an der Erlau entlang, bis er steil anstieg und nach 2 Stunden die Klinik Schedel in Kellberg erreicht wurde. Hier wurde kurz Rast gemacht am Brunnen, dessen Wasser eisenhaltig rostfarben aus der Erde kommt. Fazit der Wanderer war: Auch bei Regen und in fröhlicher Runde kann wandern schön sein!!

Bericht und Fotos: Christa Weber

Einweihung der Terrasse am Dreisesselschutzhaus und des „Bezwingers“ am 2.6.2019

Noch zu Zeiten des Vorstandes Max Stadler wurde beschlossen das
Nebengebäude, das von Karfreitag auf Karsamstag 2016 abgebrannt ist,
wieder aufzubauen. Der Neubau auf das alte Areal war nicht mehr
möglich, weil das Nebengebäude teilweise auf tschechischem Hoheitsgebiet
stand. Der 2017 neu gewählte Vorstandsvorsitzende Walter Bermann und die Vorstandschaft der Sektion Dreisessel einigten sich auf einen
Terrassenanbau an der Rückseite des bestehenden Schutzhauses. Im unteren Teil des Anbaus ist je ein Raum für den Wirt, die Bergwacht und die Wanderer zum Unterstellen. Am Sonntag den 02. Juni wurde der Anbau
feierlich von Herrn Pfarrer Emil Dragula eingeweiht. Walter Bermann
dankte in seiner Festansprache allen Mitwirkenden. Er ging auch auf die
geplante Generalsanierung des Schutzhauses ein und stellte das Projekt
„Dreisesselschutzhaus 2025“ vor. Nach seiner Vision sollten in Zukunft
Übernachtungen im Schutzhaus wieder möglich sein. Landrat Sebastian
Gruber stellte in seiner Ansprache zu diesem Projekt eine Förderung in
Aussicht. Musikalisch wurde diese Einweihung begleitet von der
Blaskapelle Neureichenau, die vor dem Schutzhaus spielte und am selben
Sonntag die Einweihung des „Bezwingers“ umrahmte . Die Wanderer konnten unter diesen musischen Klängen einem sonnigen Tag und von der neuen Terrasse aus einen grandiosen Fernblick über das gesamte Waldmeer genießen.

Bericht und Fotos: Lydia Saiko

Wanderung „Rundumadum“ Jandelsbrunn am 19.5.2019

Die Wanderung führte Karl Wiesmeier. Das Motto dieser Wanderung war „Rundumadum Jandelsbrunn“ und „ die 7 Künischen Dörfer“. Treffpunkt war der Parkplatz am Rathaus in Jandelsbrunn. Die circa 25 Wanderer zogen zunächst, mit einem kurzen Abstecher zu Ehren eines Jubilars, über die Pfeiffenau hinauf nach Aßberg. Die restlichen 4 „Künischen Dörfer“(Grund, Heindlschlag, Hintereben, Rosenberg) waren von der Anhöhe bzw. vom Fluplatz Aßbergs aus, dank sehr guter Fernsicht, leicht erkennbar. Nach Wollaberg wurde an der barocken Bauslkapelle eine willkommene Trinkpause eingelegt. Weiter ging`s über die Orte Fasangarten und Poppenreut hin zum Brotzeitstüberl, wo Mittagsrast gehalten wurde. Mit kurzen Ausführungen zur Geschichte der „Künischen Dörfer“ und anderen kurzweiligen Beiträgen begleitete Karl Wiesmeier die Wanderung. Ausklingen ließen die „Unermüdlichen“ den Wandertag bei Kaffee, Eis und Kuchen im Gasthaus Pilger in Jandelsbrunn.

Bericht und Fotos: Lydia Saiko

Kulturfahrt nach Eferding 28.4.2019

Das Ziel der heurigen Frühlings-und Kulturfahrt der Waldvereinssektion Dreisessel war Eferding und die Burgruine Schaunberg. Bei der von Lydia Saiko organisierten Fahrt konnten auch wieder einige Mitglieder der Sektion Freyung begrüßt werden. Eferding erhielt bereits 1222 Stadtrecht und ist die drittälteste Stadt Österreichs. Bei einer Führung erfuhren die Teilnehmer vieles über Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Stadt. Besonders interessant war die Pfarrkirche im spätgotischem Stil mit barocken und neugotischen Altären, der „Eferdinger Dom“ wurde bereits 1451-1505 erbaut. Im Schloß der Starhemberger, das bereits im Nibelungenlied erwähnt wurde, konnte der Innenhof besichtigt werden. Das fruchtbare Eferdinger Becken ist auch bekannt für seinen Gemüseanbau. Nach dem Mittagessen in Strohheim wurde die Burgruine Schaunberg besucht. Diese Anlage gilt als die größte Burganlage Oberösterreichs und wurde ca. 1150 erbaut. Im sehenswerten Innenbereich befindet sich der gut erhaltene, 32 m hohe Burgfried, der durch eine Treppe mit 189 Stufen erschlossen wurde. Der Blick geht weit ins Eferdinger Becken bis zum Mühlviertel und wurde von vielen bestiegen. In Schlögen an der Donau wurde der Tag gemütlich beendet.

Bericht: Christa Weber
Fotos: Lydia Saiko und Maria Garnitz

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